Leidenschaft, Liebe und
genetische Diversität
Unser Leben ist und war immer von Tieren begleitet. Hunde und Pferde waren von Anbeginn ein Teil unserer Familie. Als Betreiber eines Reitstalls mit Zucht- und Pensionspferdehaltung und einer Kinderreitschule haben die Pferde uns viele Jahrzehnte auch beruflich begleitet. Mein Mann Peter ist Pferdewirtschaftsmeister, ich bin Pferdewirtin Schwerpunkt Reiten. Der begleitende Hund ist in der Pferdewelt völlig selbstverständlich und auch uns haben viele Hunde begleitet – zum Teil waren es Rassehunde, darunter auch Windhunde, aber auch viele Mischlinge aus dem Tierschutz. Alles hat seine Zeit.
Warum ein Rassehund? Es gibt doch so viele leidende Tierschutzhunde!
Über diese Frage haben wir lange nachgedacht. Aus ethischen Gründen hätten wir lieber wieder einen Hund aus dem Tierschutz aufgenommen. Bei uns war es der Wunsch nach einem Hund mit besonderen Eigenschaften, der uns zum Silken Windsprite gebracht hat. Er sollte die charakterlichen Eigenschaften eines Windhundes besitzen, eine gewisse Erziehbarkeit sollte vorhanden sein. Er sollte keinerlei genetisch veranlagte Aggression mitbringen, er sollte möglichst ohne Leine geführt werden können, nicht ganz kurzhaarig sein und vor allem nicht zu groß werden, sodass man auch zwei oder drei davon halten könnte (unser letzter Hund vor den Silken war ein Deerhound, der den ganzen Kofferraum des Autos ausfüllte).
Der Silken Windsprite passte perfekt in unser Beuteschema und wir waren überglücklich, Ende 2019 „Mio“ (Golden Nugget’s Achilles) in unserem Leben begrüßen zu können.
Daraufhin fing ich an, mich intensiver mit den Silken Windsprite zu beschäftigen, und las unter anderem das Buch „Windsprite Chronicles“ von Silke Kuske und Donna DeVoist. Ich war begeistert von den Interviews, die einen Einblick in die Ups und Downs der noch jungen Rassegeschichte gaben. Dadurch kam in mir der Wunsch auf, einen positiven züchterischen Beitrag zur Entwicklung der Silken Windsprites zu leisten. Die genetische Diversität der jungen Rasse zu verbessern, mache ich mir zur Aufgabe. Bei aller Liebenswürdigkeit, Schönheit und Sportlichkeit ist doch die langfristige Gesundheit das wichtigste Gut. So wurden unsere American Girls „Jeannie“ (Tova’s Riesling Surprise In Germany) und anschließend „Tara“ (Tova’s Stunning Scarlet) aus den USA importiert, um den europäischen Genpool der Rasse zu erweitern.